In 2003 schrieb Yogi Bhajan im Aquarian Teacher über den Übergang vom Wassermann-Zeitalter ins Fische-Zeitalter, der etwa im Jahre 2013 stattfand, "...suchen uns vorher unbekannte Herausforderungen wie z. B. Virenepidemien sowie psychologische Leiden heim...Depression und mit Erschöpfung einhergehende psychologische Krankheiten nehmen rasant zu."
Die Viren haben uns ja nun lange Zeit schon im Griff.
2015 waren laut der WHO 320 Millionen Menschen von der Krankheit Depression betroffen. Knapp 18 Prozent mehr als noch 10 Jahre davor.
Unser Leben hat sich in den letzten 100 Jahren sehr gewandelt. Waren zu Beginn des 20.Jahrhunderts noch 60 Prozent der Menschen in der Landwirtschaft tätig, sind es im Jahre 2021 nur noch 2 Prozent, die in Deutschland von der Landwirtschaft leben.
Die meiste Arbeit findet nun häufig vor einem Bildschirm statt.
Im letzten Zeitalter der Fische war der Zugang zum Wissen noch das beherrschende Thema. Das Wissen und die Information sind nun für jedermann zugänglich.
Doch alles zu Wissen, bedeutet nicht auch richtig und gut zu handeln und damit für einen selbst und die Umwelt das Beste zu tun.
Wissen wird nämlich erst zur Weisheit durch Erfahrung. Und die geht in der Informationsflut verloren. Wisse und wende lieber einige wenige Sachen an, als alles Wissen zu wollen und nichts zu erfahren und wenn du handelst, dann solltest du nicht nur an dich denken.
Das wird auch deutlich in der Bhagavad Gita. Es ist der Gesang des Erhabenen, wurde zwischen dem fünften und zweiten Jahrhundert vor Christus verfasst und gilt als ein Klassiker, der indischen Spiritualität.
Eknath Easwaran sagt dazu, "...sie als Indiens bedeutsamstes Geschenk an die Welt zu bezeichnen...destilliert die Gia die erhabensten Wahrheiten von Indiens uralter Weisheit zu einfacher, einprägsamer Poesie, die den Geist nicht mehr loslässt und das Alltagsleben durchdringt."
Es ist ein Dialog zwischen Arunjaa und Krishna. Der Krieger ist voller Unsicherheit und Zweifel. Durch Ratschläge von Krishna findet er seinen Weg.
Ein Ratschlag lautet:
"Handeln ist besser als Nichthandeln.
Schon um deinen Körper instand zu Halten,
bist du genötigt zu handeln.
Selbstsüchtiges handeln setzt die Welt gefangen.
Handle selbstlos ohne irgendeinen Gedanken an persönlichen Gewinn."
Man sollte stets handeln, ohne an ein bestimmtes Ergebnis zu denken. Man kann den Samen in die Erde pflanzen, doch ob die Pflanze auch wächst, wird sich erst später zeigen und es entzieht sich unserer Macht. Wir können aber unsere Bestes für die Pflanze tun und dies wird letztendlich auch uns zu Gute kommen.