Ich erinnere mich noch genau an meine Schulzeit, vor allem an die großen Sommerferien. Diese 6 Wochen dauerten eine Ewigkeit.
Heute kommt mir diese Zeitspanne kaum halb so lang vor. Kinder schauen nicht auf die Uhr, sie können sie auch erst einmal nicht lesen, warum auch? Sie leben im Jetzt.
Wenn wir älter werden, steigen wir ins Berufsleben ein und die Zeit gewinnt von diesem Zeitpunkt einen sehr hohen Stellenwert.
Es gilt den Tag möglichst zu "nutzen" De Zeit, die der Mensch ja erst erfunden hat, wird als eine endliche Ressource empfunden.
Wir finden erst Zeit für etwas neues, wenn wir alle anderen Pflichten erfüllt haben. Das spiegelt sich auch in vielen Merksprüchen,
z. B. erst die Arbeit dann das Vergnügen.
So sollten wir aber nicht denken, sagt die Autorin Laura Vanderkam.
Wir sollten unser Leben so leben, wie wir es uns vorstellen. Was möchte ich wirklich machen? Was macht mir Spaß, wo kann ich mir und anderen helfen? Was ist wichtig für mich?
Wenn man weiß, was man machen will, wird es genügend Zeit geben.
Das lässt sich gut an einem Beispiel demonstrieren. Vielleicht ist es momentan so, dass du gar keine Zeit hast, etwas neues oder Yoga zu machen, weil eben so viel zu tun ist, Arbeit, Wohnung, Einkauf, Planung...
Nun stell dir aber vor, es gibt einen Rohrbruch in deiner Wohnung/Haus.
Was machst du? Erst arbeiten, einkaufen etc.?
Nein. Du wirst dich hinknien und hast Zeit, alle wichtigen Sachen in Sicherheit zu bringen, das Wasser aufzuwischen und den Klempner anzurufen.
Wir können nichts daran ändern, dass es nur 24 Stunden am Tag gibt, aber die Zeit dehnt sich aus, je nachdem wofür wir uns entscheiden, was wir damit machen.